Wir interviewen Maximilian George und entlocken ihm zwei Geheimnisse. Herr George ist Geschäftsführer von Noble Osmium und kreativer Kopf hinter der gleichnamigen Marke.
Schmuck8: Guten Tag Herr George, schön dass Sie hier sind.
George: Hallo Herr Illig, vielen Dank für die Einladung.
Schmuck8: Ihre neue Kollektion ist da und interessiert uns natürlich brennend. Wie kam es dazu?
George: Osmium ist das Edelmetall der Superlative und entsprechend beeindruckend und extravagant waren die allerersten Schmuckstücke und Kollektionen aus Osmium. Auch die beiden Ringe, die jeweils im Jahr 2019 Design Awards gewannen, waren höchst exklusiv und optisch beeindruckend. Nun ist das aber auch kein Schmuck, den man alltäglich tragen würde. Die Aufgabe von Noble Osmium sehe ich darin, das seltenste Edelmetall der Welt in einer dezenten und kompakten Weise zu präsentieren, sodass Man und Frau es für das tägliche Business Meeting oder den Brunch im Café an sich tragen können, ohne gleich „overdressed“ zu sein. Es ist schließlich ein tolles Gefühl, etwas so seltenes und wertiges immer an sich zu haben. Aus diesem Grundgedanken entstand die Noble Osmium Kollektion.
Schmuck8: Das ist interessant. Und welches ist ihr persönliches Highlight?
George: Mir persönlich gefallen die drei Ringe sehr gut, zumal man diese nahtlos aneinanderstecken und somit beliebig kombinieren kann. Unsere Kunden hingegen lieben die Lune Ohrstecker, die sind in Gold- oder Platinfassung optisch einfach ein Klassiker
Schmuck8: Das Jahr 2021 ist wie auch 2020 von Corona geprägt. Wieweit beeinflusst Corona das Kundenverhalten im Schmucksegment?
George: Der Einzelhandel hat den Umständen bedingt teilweise größere Einbrüche erlebt, online hingegen läuft das Geschäft gut. Diesen Sommer fahren natürlich viele Menschen erstmal in den lang ersehnten Urlaub, das war 2020 nur in kleinerem Rahmen möglich. Wir gehen jedoch davon aus, dass wir 2021 ein sehr gutes Weihnachtsgeschäft erleben werden.
Schmuck8: Sie sind demnächst mit Noble Osmium auf der renommierten INOVA Messe. Was erwartet die Besucher?
George: Die INOVA ist eine Fachmesse für Goldschmiede, Hersteller, Händler, Designer, Juweliere und co. und dreht sich rund um Schmuck, Edelmetalle, Edelsteine und Perlen. Die allermeisten werden Osmium noch nie live gesehen, geschweige denn angefasst haben. Insofern dürfen sich Besucher auf ein völlig neues Schmuckerlebnis freuen, von der puren Osmium Disk bis hin zu den finalisierten Kollektionen!
Schmuck8: das klingt interessant. Wir werden uns dort sicher über den Weg laufen. Nun titeln Sie ja Osmium als den besseren Diamanten. In der Tat kann Osmium sehr viele Vorteile für sich verbuchen. Ist diese Position nicht schwierig auf einer alt eingesessenen Schmuckmesse?
George: Ich freue mich wenn Sie vorbeischauen! Wir platzieren Osmium Schmuck als eine hochexklusive Ergänzung zu den bestehenden Edelsteinen und Diamanten. Es gibt kein „besser“ oder „schlechter“, es geht schlicht um Exklusivität. Die ist bei Osmium eben von Natur aus – aufgrund seiner Knappheit – wesentlich höher als bei vergleichbaren Edelsteinen. Ein Juwelier, der das erkennt, wird nicht lange zögern, bevor er Osmium in sein Portfolio mitaufnimmt. Es stimmt zwar, der deutschen Schmuckbranche wird gerade im internationalen Vergleich oftmals zurecht vorgeworfen, alteingesessen zu sein. Genau hierin liegt aber auch die riesige Chance von Osmium. Und der potentielle Markt ist gigantisch.
Schmuck8: *lacht*, da haben Sie Recht. Und der Markt ist ja tatsächlich gigantisch. Es ist ein Aspekt, welcher den großen Herstellern oft vorgeworfen wird: lieblose Massenproduktion. Deshalb mal Hand auf’s Herz: wieviel Handarbeit steckt in den Noble Osmium Schmuckstücken?
George: Sehr viel! Wir arbeiten zwar – um die Kundenpreise und Fertigungszeit im Rahmen zu halten – mit festen Gussformen der Gold- und Platinfassungen, jedoch wird das Osmium per Hand eingefasst und der Feinschliff für Optik und Haptik erfolgt ausschließlich per Hand. Auch die Fertigung der Ringe, die Anpassung der Ketten – alles ist feinste Handarbeit unseres Goldschmieds Christian Deußen.
Schmuck8: es freut mich wirklich, das zu hören. Kommen wir zu OSLERY. Sie treten oft gemeinsam mit OSLERY in Erscheinung, sind auch gemeinsam auf Schmuck8 vertreten. Wie unterscheiden Sie sich?
George: Die Oslery ist Pionier des Osmium Schmucks und hat schon lange vor uns individuelle Schmuckstücke für Kunden entworfen und gefertigt. Hierin liegt auch der Hauptunterschied zu uns. Wenn wir Kunden mit speziellen Wünschen haben, schicken wir sie zur Oslery. Noble Osmium ist eine feste Kollektion in drei Farben bei der Colliers, Ohrstecker, Armbänder und Ringe alle optisch perfekt harmonieren und beliebig kombiniert werden können. Daher sehe ich unseren Platz auch eher im Einzel- und Onlinehandel. Der große Vorteil: Die Stücke sind lagernd und entsprechend schnell beim Endkunden. So wurde schon öfter der perfekte Hochzeitstag gerade noch gerettet (lacht).
Schmuck8: ja, das macht Sinn. Herr George, verraten Sie uns ein Geheimnis? Welche Schmuckstücke erwarten uns in Zukunft?
George: Ich verrate Ihnen sogar zwei Geheimnisse: Wir arbeiten gerade an einer „Art“ Kollektion, in der wir Osmium mit dem klassischen Naturdiamant kombinieren. Denn die Elemente funkeln auf unterschiedliche Weise und ergänzen sich optisch perfekt. Außerdem wird es zum ersten Mal etwas speziell für Herren geben – eine dezente Armbanduhr mit Osmium Elementen auf dem Ziffernblatt.
Schmuck8: Respekt. Herrenuhren mit dem seltensten Edelmetall der Welt – das klingt spannend. Hublot hat ja bereits eine Osmium Uhr im Sortiment. Für den Preis eines Mittelklasse Wagens. Wo wird die Noble Osmium Uhr preislich platziert?
George: Wir haben unsere Kalkulationen noch nicht ganz finalisiert – aber angepeilt wird ein VK von 990,- Euro.
Schmuck8: Das ist eine Ansage. Ich bin wirklich sehr gespannt auf den Launch. Herr George, vielen Dank für das erfrischende Interview. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Noble Osmium und eine erfolgreiche INOVA Messe.
George: Vielen Dank Herr Illig und danke fürs nette Gespräch!