Osmium Schmuck erhält seine beeindruckende Optik durch die vielen kleinen Kristalle an der Oberfläche des Osmiums, die das einfallende Licht wie hunderte winzige Spiegel zurück reflektieren und so das Stück intensiv funkeln lassen. Dieses einzigartige blau-weiße Funkeln ist jedoch nicht der einzige „Nutzen“ dieser Kristallstruktur.
Denn der Mensch hat bei dem Kristallisationsprozess des Rohosmiums zwar Einfluss auf die generelle Größe der Kristalle und die Dicke des gesamten Osmium-Plättchens, die Kristalle selbst jedoch wachsen nach Zufall. So steckt in Osmium trotz Labor-Bedingungen immer ein Stück Magie der Natur, ähnlich wie bei den Kristallen von Schneeflocken, die alle individuell sind. Keine Schneeflocke ist wie die andere – uns so verhält es sich auch bei Osmium Steinen.
Das deutsche Osmium-Institut macht sich diese Eigenschaft als Inverkehrbringer und Zertifizierer des seltenen Edelmetalls zu Nutzen und scannt jedes Stück Osmium mit 50-facher Auflösung in 2D und 3D. Diese Scans werden in einer Datenbank hinterlegt und einer Produktnummer – dem OIC oder Osmium-Identification-Code – zugeordnet. Der Vorteil: Jedes Stück Osmium ist allein durch seine Oberfläche eindeutig identifizierbar, auch wenn der Code einmal verloren gehen sollte. Es muss also keine Produktnummer oder Ähnliches in das Metall selbst geprägt oder eingelasert werden, so wie es meist bei Goldbarren oder größeren Diamanten der Fall ist.
Abbildung 1: Ein 6 mm Osmium Diamond in 50-facher Vergrößerung.
Wie verhält sich das ganze nun bei Osmium-Schmuck?
Wenn beispielsweise ein Osmium-Diamond in einen Goldring gefasst wird, kann aus dem OIC ein sogenannter X-Code erzeugt werden. Der X-Code beinhaltet dann nicht nur alle Details zum Osmium-Diamond, sondern auch ein Bild des gesamten Rings und dessen Gesamtgewicht. All dies kann mithilfe des X-Codes in der Datenbank des Osmium-Instituts unter www.osmium-identification-code.com abgefragt werden. Die Goldreinheit wird klassisch über eine Punze im Ring selbst angegeben. Alle Schmuckstücke bei Schmuck8 erhalten einen solchen X-Code, der sich meist innerhalb des hochwertigen Echtholz-Etuis des Schmuckstücks befindet.
Abbildung 2: Die Online Übersicht des Schmuckstücks nach Eingabe des X-Codes
Nun gibt es noch eine weitere Ebene der Absicherung: Neben dem X-Code erhalten Schmuckkäufer auch einen zweiten Code, den OCC (Owner-Change-Code). Mit diesem kann einerseits das Osmium-Echtheitszertifikat vom Institut eingesehen und heruntergeladen werden, anderseits steht es dem Eigentümer des Stücks offen, sich mit Hilfe des OCC in der Osmium-Weltdatenbank als solcher einzutragen. Dies könnte den Vorteil bringen, dass nach Verlust oder Diebstahl des Stücks der rechtmäßige Eigentümer leichter identifiziert und ausfindig gemacht werden kann, sollte das Schmuckstück eines Tages wieder erscheinen. Alternativ können Schmuckeigentümer auch anonym bleiben und die Datenbank lediglich zur Authentifizierung Ihres Osmium-Schmucks nutzen.
In jedem Fall ist es sinnvoll, beide Codes in dem Schmucketui gut aufzubewahren, da diese den Wiederverkaufswert des Stücks erheblich steigern (Ähnlich wie bei Diamantschmuck mit klassischem Echtheitszertifikat aus Papier, dass die Reinheit und die Karatzahl des Diamanten angibt).
Bei Fragen zu Ihrem X-Code und OCC wenden Sie sich gerne an unseren Kundenservice von Schmuck8!